Ein Kreuzsymbol Marien Hospital Düsseldorf

Analfissur

Eine Analfissur ist ein länglicher schmerzhafter Einriss der Analschleimhaut am Übergang zur Haut. Es wird zwischen einer akuten und der chronischen Form unterschieden. Dabei besteht die akute Form nicht länger als 4-6 Wochen.

  • Starkes Pressen beim Stuhlgang
  • Sehr harter Stuhl (Kotsteine)
  • Anale Sexualpraktiken
  • Anhaltende Durchfälle
  • Hämorrhoiden
  • Drüsenentzündungen des Analkanals / Enddarms (Kryptitis)
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)

  • Stechende Schmerzen beim Stuhlgang
  • Anhaltende brennende Schmerzen nach dem Stuhlgang
  • Verkrampfungen des Schließmuskels
  • Blutungen
  • Nässen
  • Schleimabsonderungen

  • Inspektion
  • Palpation
  • Spiegelung von Analkanal und Enddarm

Die akute Analfissur wird konservativ mittels lokaler Therapie mit

  • Salben, Cremes und / oder Sitzbädern behandelt.
  • Die Salben enthalten Calciumantagonisten, Nitrate oder Lokalanaesthestikum.
  •  Zusätzlich sollten stuhlregulierende Maßnahmen (Weichmacher) durchgeführt werden.
  • Schmerzstillende entzündungshemmende Zäpfchen unterstützen zusätzlich den Heilungsverlauf.

Die chronische Analfissur muss häufig operativ behandelt werden.

  • Ausschneiden der Fissur und des umgebenden Narbengewebes unter Schonung des Schließmuskels.
  • Der Wundgrund muss zum Ausschluss resultierender Analfisteln genau untersucht werden.

Auch nach einer Operation sollten stuhlregulierenden Maßnahmen und der Analhygiene besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.